Finale - 2001
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Am 01.09.01 fand in Hulshout ( Belgien) das Finale statt. Dazu wurden die ersten drei Sieger aus der Anfänger-Fortgeschrittenen-und Siegerklasse von allen Workingtests der Saison eingeladen. Treffpunkt war der Gasthof Pallieterhoeve in Hulshout. Nach frühmorgendlichem Regen lockerte der Himmel auf und die Begrüßung fand schon im Trockenen statt. Nach der Richtervorstellung ( Fille Exelmans, Walter Van Den Broeck und Johan Grootaers ) ging es ins Gelände. Nun versuche ich die Aufgaben der Siegerklasse so gut es möglich ist zu schildern.  

Aufgabe Eins: 

Der Hundeführer stand mit seinem Hund ca. 1,5m in einem Gebüsch an einem Waldweg. Vor ihm lag eine große Wiese mit ausgetrockneten Gräben durchzogen. In ca. 120m fiel eine Markierung mit Schuss. Nach dem der Hund geschickt wurde, konnte der HF auf die Wiese treten, damit er seinen Hund besser bei der Arbeit beobachten konnte. Als der Hund ca. 20m unterwegs war, fiel auf der rechten Seite ein Schuss, dort lag ein Blind auf ca. 45m hinter einem Baum, der mit viel Gestrüpp umwachsen war. Nach der Markierung sollte nun das Blind geholt werden. Von hier aus ging es zur zweiten Station, die sehr weit auseinander lag und somit war ein längerer Fußmarsch nötig.  

Aufgabe Zwei: 

Die zweite Aufgabe bestand aus einem Wasser-Landmark. Der HF stand mit seinem Hund vor einem Fließgewässer, es wurden zwei Markierungen auf der gegenüber liegenden Seite geworfen. Das 1. Mark auf einer langen Waldwiese ca. 80m. Das  2. Mark hinter einer Flusskrümmung ins Wasser. 

Das 2. Mark durfte als erstes geholt werden da es sonst von der Strömung zu weit abtrieb. Zum Apportieren musste der Hund eine stark bewachsene Böschung hinunter zum Wasser, über das Wasser und auf der anderen Seite durch sehr starken Bewuchs die Böschung hinauf. Jetzt musste der Hund ein Stück Gelände überqueren um wieder zum Fluss zu gelangen. Hier musste er das Wasser selbständig annehmen um ans Dummy zu gelangen. Der HF konnte ein Stück am Fluss entlang gehen um evtl. seinem Hund Hilfen zu geben. Nach dieser Arbeit wurde das erste Mark apportiert. Dazu musste der Hund wieder über den Fluss. Einige Hunde hatten hier Schwierigkeiten und wurden von ihren Führern auf die Markierung eingewiesen. 

Nach dieser Arbeit war erst einmal Mittagspause und wir gingen den langen Weg zurück zum Gasthof. Bei strahlendem Sonnenschein saßen wir im Wintergarten und ließen es uns schmecken. Nach einer ausreichenden Pause für Mensch und Hund machten wir uns auf den Weg zur dritten Station. 

Aufgabe Drei: 

Hund und HF stehen auf einem Waldweg, vor ihm ein sehr urwüchsiges und wildbewachsenes Rodungsstück. Auf ca. 110m vor hohen Bäumen fiel ein Mark, aber als erstes musste ein Blind , das ca. 40m schräg links im Gebüsch lag geholt werden. Diese Arbeit hatte es in sich, hier bekamen von 10 Startern 4 eine Nullrunde. Nach diesem Durchgang wurde gerechnet wer ins Semifinale kam. Treffpunkt war wieder der Fluss aber an einer anderen Stelle. Wir (6HF und ihre Hunde) standen auf einer Wiese vor uns eine kleine Böschung hinauf zum Weg, dahinter der Fluss mit sehr stark bewachsenen Böschungen. Auf der gegenüber liegenden Seite wieder ein Weg, dahinter ein Wald. In diesem Wald fand nun ein Treiben statt, drei Dummys aus dem Treiben blieben als Verleitung auf der anderen Seite liegen. Jetzt wurde von den Richtern bestimmt, welcher Hund arbeiten durfte. Der HF ging mit seinem Hund die Böschung hinauf auf den Weg. Der Hund sollte ca. 60m am Fluss entlang geschickt werden, abgepfiffen und über den Fluss in den Wald auf ein Blind eingewiesen werden. Die Schwierigkeit, wenn der Hund im Wasser war, wurde er von der Strömung auf die Verleitungen getrieben und bekam von diesen volle Witterung. Bei drei von sechs Hunden war die Verleitung zu groß, sie stiegen aus dem Wasser aus und holten das falsche Dummy. So, diese Aufgabe konnten wir gut lösen. Auf zur letzten Aufgabe. Es gab ein „Walk up“ mit sechs Gespannen. Je zwei Anfängern, zwei Fortgeschrittenen und zwei Siegern. Jeder bekam ein Mark in entsprechender Weite. Alle Hunde haben ihre Markierung geholt. Die Spannung stieg, wer hat den ersten Platz geschafft? Bei der Preisverleihung durften wir jubeln, Anneke hatte es geschafft und belegte den1. Platz und war auch noch bester Golden ihrer Klasse im Jahr 2001 geworden. 

Überglücklich und sehr stolz auf mein „Mädchen“ machten wir uns auf den Heimweg, der uns gar nicht lang wurde. Wir hatten so viel Gesprächsstoff und konnten unser Glück über solch ein super Ergebnis immer noch nicht fassen.    

In die Endausscheidung der Siegerklasse kamen 2 Gespanne: 

Gisela Dorgarthen mit Anneke my Melodie of Golden Spirit 140 Punkte 

Lydia Goossens mit Saxthorpe Buzzard of Brindelbay 124 Punkte 

erfolgreiche Anneke