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An diesem Wochenende fand unser 2. My Melodie Workingtest (MMWT) statt. Austragungsort war der Klaukenhof im Sauerland. Durch den späteren Zeitpunkt im September, mußten leider im Vorfeld einige My Melodies absagen, was wir sehr bedauerten....aber alles unter einen Hut zu bringen ist immer sehr schwer.
So trafen sich am Samstagmorgen 19 My Melodies und 11 Gasthunde mit ihren Menschen. Unter den Gästen befanden sich Beatrice Albrecht und Rob Groot aus den Niederlanden, wo der Vater unserer P-chen ( Lachlann ) zu Hause ist. Sie waren sehr daran interessiert, wie sich die Nachkommen in den 10 Monaten entwickelt haben.
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Bei noch wolkenverhangenem Himmel machten wir uns auf den Weg in das sehr schöne und abwechselungsreiche Gelände des Klaukenhofs. Nach einem steilen Anstieg ( einige durften mit den Autos ins Gelände fahren, so wie wir ) sammelten wir uns am Holzlager der Hackschnitzelhalle.
Als wir alle oben versammelt waren, gab es noch einmal eine allgemeine Begrüßung von mir und Wolfgang Köhler. Wolfgang hatte sich bereit erklärt uns als Richter bei unserem Workingtest zu beurteilen, worüber wir uns sehr freuten.
Wolfgang erklärte uns was er sich ausgedacht hatte. Es sollte in drei Klassen gearbeitet werden, Anfänger, Fortgeschrittene und Offene Klasse. Für jede Klasse waren drei Aufgaben geplant, mal im Einzel, als Doppelaufgabe und aus der Line heraus. Doch bevor es losging, verteiltene wir an jedem Starter eine Jokerkarte. Anders wie im Vorjahr....damals durfte nach dem Jokereinsatz die gesammte Aufgabe noch einmal gearbeitet werden. In diesem Jahr konnten beim Einsatz der Karte, die Punkte, um 2 Punkte erhöht werden...soll heißen, hatte jetzt jemand eine Null, so konnte man durch den Joker doch noch 2 Punkte bekommen oder aber die jeweiligen Punkte um 2 erhöhen. Bei 20 Punkte war allerdings die Höchstgrenze erreicht. Diese Regelung kam bei allen Startern sehr gut an ;-)
Für die Schnupperer aus unserem P-Wurf hatte ich mir überlegt, zwischen den Arbeiten der Großen, einige kleine Übungen mit ihnen zu machen. Für sie war am Sonntag ein Training mit Wolfgang geplant.
So langsam hellte sich der Himmel auf und die ersten Starter machten sich auf den Weg zur großen Wiese, wo die erste Arbeit stattfand. Die Anfänger gingen zu zweit an den Start, für jeden Hund gab es eine einzelne Markierung mit Schuß. Der linke Hund eine Markierung hangabwärts am Waldrand, rechter Hund eine Markierung auf dem Hang....danach Wechsel und jeder die jeweils andere Markierung.
Die Fortgeschrittenen hatten den gleichen Startpunkt und es wurde zu dritt gearbeitet, ein Dreiermark. Zu den zwei Markierungen der Anfänger kam noch eine lange Markierung geradeaus in eine Fläche mit hohem Altgras, die Distanz war schon recht ordentlich. Alle drei Markierungen wurden hintereinander mit Schuß geworfen....gearbeitet wurde zuerst am Waldrand, auf dem Hang und zum Schluß das lange Mark aus dem Altgras. Nach dem ersten Durchgang wurde noch zwei Mal durchgewechselt, damit jeder Hund, jede Markierung arbeiten konnte.
Die Open Aufgabe war wie die F Aufgabe aber mit dem Unterschied, ein Hund mußte alle drei Markierungen arbeiten. Also, der Führer geht mit seinem Hund in Position, alle drei Markierungen wurden mit Schuß geworfen und auf Freigabe durfte der Hund arbeiten....Waldrand, auf dem Hang und zum Schluß im Altgras.
Das waren zum Anfang schon einmal anspruchsvolle Arbeiten....für alle drei Klassen.
Für die Schnupperer gab es auf einem stark bewachsenen Waldweg eine kurze Markierung ohne Schuß. Der Führer ging mit seinem Hund frei bei Fuß auf den Werfer zu, nach ca. 20m blieben sie stehen und die Markierung wurde mit einem Geräusch geworfen. Obwohl von den Hundeführerinnen einige Bedenken wegen der freien Fußfolge kamen, haben es alle sehr schön gemeistert und auch die Markierung sofort gefunden und apportiert.
Pinu'u hat gut markiert, fein gemacht. |
Nach einigen wenigen Regentropfen hellte der Himmel sich wieder auf und wir genossen die Aussicht.
Für die F-Klasse gab es ein beschossenes Blind und eine Markierung. Vom Startpunkt geradeaus einen Hang hinunter wurde ein Blind, welches an einem Baum lag beschossen und danach fiel ein Schuß in ca 45° auf der rechten Seite und die Markierung wurde auch in den Reisighaufen geworfen. Zuerst wurde der Hund auf das Blind eingewiesen und dann durfte er das Mark arbeiten. Schwierigkeit: Der Hund war zum Blind teilweise ausser Sicht, erst kurz vor dem Blind konnte man ihn wieder sehen. Schwierigkeit bei der Markierung: Wenn der Hund auf der falschen Seite des Reisigs war, bekam er kein Wind und es zog ihn den Hang hinab, hier kam er ausser Sicht und die Verlockung war groß, das er noch einmal zu der Stelle lief, wo das Blind lag.
Für die O-Klasse gab es auch ein Blind, nur etwas weiter und die Markierung in den Reisighaufen. Hier fiel zuerst die Markierung mit Schuß aber der Hund sollte erst das nicht beschossene Blind arbeiten und danach das Mark.
Es war auch hier für alle drei Klassen eine schöne und anspruchsvolle Aufgabe wo es nicht um weite Distanzen ging. Hier mußte man den Hund so händeln, das er bei der Markierung nicht zu weit ausser Sicht kam, man mußte ihn im Fallbereich halten.....es sei denn, er hat gut markiert.
In der Zwischenzeit war ich mit den Kleinen auf der großen Wiese. Ich hatte mir eine kleine Steadynessaufgabe ausgedacht. Es sollten sich alle in einer Line, mit genügend Abstand zum Nächsten, aufstellen. Dann die Hunde ins Sitz bringen, wer mochte konnte seinen Hund ableinen, ansonsten mit Leine. Der erste Starter leinte seinen Hund ab und brachte ein Dummy geradeaus in die Wiese. Die Entfernung konnte jeder selber bestimmen, da wurde das Dummy abgelegt und der Führer ging zu seinem Hund zurück. Nun wurde der Hund mit voran auf das Dummy geschickt. Hier war die Verleitung zum Einspringen recht hoch, aber nach einigen Anläufen sind alle brav sitzen geblieben und haben auch die Dummies apportiert.
Nun wurde es für mich Zeit wieder zu den Großen zu gehen, die Anfänger waren mit ihrer Aufgabe schon durch.
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Für die Anfänger gab es ein zweier Walk Up auf der großen Talwiese. Jeweils auf der rechten und linken Seite ging ein Schütze / Werfer. Es wurde über Kreuz gearbeitet....rechter Hund das linke Dummy, linker Hund das rechte Dummy. Danach der Wechsel, damit jeder Hund auf jeder Seite apportieren konnte. Bei diesen Markierungen wurde die Distanz erhöht. Die Hunde hatten teilweise Schwierigkeiten die Tiefe richtig einzuschätzen. |
Für die F-Klasse gab es ein dreier Walk Up. Für jeden Hund gab es Markierungen nach vorne und nach hinten geworfen. Nach jedem Apport wurden die Positionen gewechselt. Hier bestimmte Wolfgang wo das Dummy fiel, man konnte sich nicht ausrechnen ob nach vorne oder nach hinten....also immer aufpassen und die Hunde mitdrehen, damit sie alles markieren konnten. |
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Abgekämpft aber gut gelaunt kamen wir am Klaukenhof an. Nun hieß es schnell, schnell, frisch machen, der Grill wartet. So ein ganzer Tag im Gelände macht hungrig, da war ein leckerer Grillabend unter freiem Himmel genau das Richtige....wie gut, das auch das Wetter mit spielte. Zur anschließenden Siegerehrung gingen wir dann doch lieber ins Haus, wo wir den Raum der Kegelbahn ganz für uns hatten. |
Hier sind die glücklichen Gewinner:
Anfängerklasse: |
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Reiner Hellstern mit Emmy | Jörg Diener mit Lester |
1. Platz 55/60 Punkte | 2. Platz 53/60 Punkte |
Katrin Heuke mit Peppa | Melanie Reinert mit Ombre |
3. Platz 53/60 Punkte *nach Joker* | 4.Platz 51/60 Punkte |
Fortgeschrittenenklasse: |
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Frederik Schulz mit Otis | Gisela Hellstern mit Mavell |
1. Platz 51/60 Punkte *nach Alter* | 2. Platz 51/60 Punkte |
Offene Klasse: |
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Hubert Dziambor mit Lennox | Gisela Dorgarthen mit Genna |
1. Platz 57/60 Punkte | 2. Platz 52/60 Punkte |
In gemütlicher Runde ließen wir den Abend ausklingen.
Der Sonntag startete mit viel Sonnenschein und es sollte im Laufe des Tages noch wärmer werden. Zuerst stand aber der Anstieg ins Gelände an. Oben angekommen nahm Wolfgang die Schnupperer in seine Obhut und wir anderen zogen wieder auf die große Wiese.
Wir genossen das schöne Wetter in vollen Zügen, ob bei lockerem Training, Sonnenbaden oder interessanten Gesprächen, jeder kam auf seine Kosten und so merkten wir gar nicht, wie schnell die Zeit verging.
Dort in 150m liegt ein Blind | Vorher aber eine Suche in 150m |
Wer möchte als nächstes? | Wir geniessen lieber die Sonne |
Liebe Leute, es hat uns wieder so viel Spass gemacht diesen MMWT auf die Beine zu stellen und wir möchten uns bei Wolfgang Köhler noch einmal sehr herzlich bedanken. * Danke Wolfgang, Du hastdir wirklich tolle Aufgaben ausgedacht, die man zu jeder Zeit, auf jedem Workingtest vorfinden kann. Bist unermüdlich und ohne Pause von Arbeit zu Arbeit und von Gruppe zu Gruppe gegangen....Hut ab*. Die Jokerkarten haben sich auch in diesem Jahr bewährt und sind gut zum Einsatz gekommen. Bedanken möchten wir uns auch bei denen, die fleißig die Dummies geworfen, beschossen und ausgelegt haben....Leute, das habt Ihr klasse gemacht. Ohne fleissige Helfer geht nichts, Danke.
Wir hoffen wir sehen uns beim 3. MMWT im kommenden Jahr wieder.
Lachlann, Yonnick und Ailigean sind sich einig, wir kommen gerne wieder.